Fasten und andere Tipps
Es geht wieder los, die Welt erwacht aus dem Winterschlaf,
die Bäume schlagen aus, es wird wärmer. Die Heuschnupfengeplagten gehen in
Sicherheit und die Grippeviren erfreuen sich neuer Opfer, während Radikalfastenzeit
und Null-Diäten das durch die mangelnde Bewegung und geringe Sonneneinstrahlung
im Winter, träge Immunsystem nicht immer unterstützen.
Seit Aschermittwoch wird teilweise streng gefastet. Nicht
immer aus religiösen Gründen. Oftmals treten persönliche Ziele wie Abnehmen und
den Körper in Schwung zu bringen in den Vordergrund. Aber zum Thema Fasten
scheiden sich die Geister. Ja, Fasten steigert die Selbstdisziplin, die
Vitalität und das Wohlbefinden. Proteine, welche Allergien und Entzündungen
auslösen werden zerstört, was den Heuschnupfen in der Fastenzeit erträglicher
macht. Aber dass durch Fasten eine Entschlackung oder gar eine Entgiftung
stattfinden, ist reiner Humbug
"Medizinisch
gesehen hat Fasten kaum Vorteile", sagt Professor Hauner, "im
Gegenteil, es kann sogar schädlich sein und zum Beispiel Schlafstörungen,
Schwindel, Depressionen oder Gichtanfälle auslösen." (http://www.menshealth.de/food/diaet-abnehmen/folgen-einer-fastenkur.1871.htm)
Bei Nulldiäten und Fasten fehlen die Nährstoffe, welche dem
Körper die nötige Energie zukommen lassen. Für den Körper „lästige“
Energieverbraucher, sprich die Muskulatur, wird zuerst langsam abgebaut, eine
erfolgreiche Fettverbrennung startet erst nach drei Wochen Verzicht. Warum
zuerst die Muskelfasern abgebaut werden? Sie brauchen Energie, welche nicht
durch Nahrung zur Verfügung steht, dagegen ruhen die Reservedepots an Ort und
Stelle.
Zusätzlich bestehen
Muskelfasern zu 75% aus Wasser, zu 20% aus Proteinen, zu
5% aus Fetten, Glykogen,
stickstoffhaltigen Substanzen und Ionen (Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Chlor). Bei den Proteinen lassen sich Strukturproteine
(70%) und gelöste Proteine (30%) unterscheiden. Der Tagesbedarf an Proteinen
liegt bei einem erwachsenen Menschen bei 1g pro kg-Körpergewicht. (http://flexikon.doccheck.com/de/Muskelfaser)
Wer dennoch auf etwas verzichten möchte, kann das Fasten auf
Alkohol, Nikotin, Koffein oder Süßigkeiten ausweiten. Eine gern durchgeführte und
sinnvolle Variante mit geist- und körperstärkender Wirkung. Dann aber nicht nur
wenige Tage, sondern für eine Periode von drei bis vier Wochen.
Neben dem richtigen Fasten gibt es einiges mehr, um den
Umschwung von Winter zu Frühling gut zu überstehen:
- Ausreichend schlafen
Schlaf wird überbewertet? Kaum, ausreichend Schlaf (rund 7
Stunden/Tag) fördern die Konzentrationsfähigkeit. Im Schlaf werden die
Erlebnisse des Tages verarbeitet und neue Energie kann geschöpft werden.
Zusätzlich unterstützt genügend Schlaf das natürliche Abnehmen.
- Auch mal die Technik ausschalten
Das künstliche Licht, der andauernde Zwang an der Social-Medialen
Welt teilzunehmen und andauernder Lärm stressen den Körper. Die Folge: Viren haben
ein leichteres Spiel sich einzunisten und zu verbreiten.
- Auf genügend Wasser achten
Nicht nur der Garten muss wieder gewässert werden, da
steigende Temperaturen manche Pflanzen schnell austrocknen lassen würden.
Vergessen Sie Sich selbst nicht. Genügend trinken verbessert das Wohlbefinden.
Und nicht zu vergessen... nein, nicht der Sport, sondern
das Lachen. Herzhaftes Lachen verbessert nicht nur die Ausstrahlung, sondern auch
das Wohlbefinden. Dazu gehört auch nicht alles Schwarz zu sehen. Denn Forscher
von der Universität von Wisconsin haben herausgefunden, dass zwischen den
Gefühlen und dem Immunsystem ein direkter Zusammenhang besteht: Optimismus
stärkt die Immunabwehr. (http://www.gesundheit.de/medizin/psychologie/gesunde-seele/glueckliche-menschen-werden-seltener-krank)
Die sportliche
Betätigung sollte dennoch nicht vergessen werden. Wer nicht gern schwimmt,
joggt oder den Drahtesel aus dem Keller nehmen mag, kann sich trotzdem raus an
die frische Luft wagen, denn Fitnessprogramme ohne Geräte sind nicht
Ortsgebunden. Vielleicht schnappt man sich den netten Nachbar und beginnt
gemeinsam, den Körper in Schwung zu bringen.
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