Mittwoch, 12. März 2014

Gesund in den Frühling



Fasten und andere Tipps

Es geht wieder los, die Welt erwacht aus dem Winterschlaf, die Bäume schlagen aus, es wird wärmer. Die Heuschnupfengeplagten gehen in Sicherheit und die Grippeviren erfreuen sich neuer Opfer, während Radikalfastenzeit und Null-Diäten das durch die mangelnde Bewegung und geringe Sonneneinstrahlung im Winter, träge Immunsystem nicht immer unterstützen.

Seit Aschermittwoch wird teilweise streng gefastet. Nicht immer aus religiösen Gründen. Oftmals treten persönliche Ziele wie Abnehmen und den Körper in Schwung zu bringen in den Vordergrund. Aber zum Thema Fasten scheiden sich die Geister. Ja, Fasten steigert die Selbstdisziplin, die Vitalität und das Wohlbefinden. Proteine, welche Allergien und Entzündungen auslösen werden zerstört, was den Heuschnupfen in der Fastenzeit erträglicher macht. Aber dass durch Fasten eine Entschlackung oder gar eine Entgiftung stattfinden, ist reiner Humbug

"Medizinisch gesehen hat Fasten kaum Vorteile", sagt Professor Hauner, "im Gegenteil, es kann sogar schädlich sein und zum Beispiel Schlafstörungen, Schwindel, Depressionen oder Gichtanfälle auslösen." (http://www.menshealth.de/food/diaet-abnehmen/folgen-einer-fastenkur.1871.htm)

Bei Nulldiäten und Fasten fehlen die Nährstoffe, welche dem Körper die nötige Energie zukommen lassen. Für den Körper „lästige“ Energieverbraucher, sprich die  Muskulatur, wird zuerst langsam abgebaut, eine erfolgreiche Fettverbrennung startet erst nach drei Wochen Verzicht. Warum zuerst die Muskelfasern abgebaut werden? Sie brauchen Energie, welche nicht durch Nahrung zur Verfügung steht, dagegen ruhen die Reservedepots an Ort und Stelle.

Zusätzlich bestehen Muskelfasern zu 75% aus Wasser, zu 20% aus Proteinen, zu 5% aus Fetten, Glykogen, stickstoffhaltigen Substanzen und Ionen (Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Chlor). Bei den Proteinen lassen sich Strukturproteine (70%) und gelöste Proteine (30%) unterscheiden. Der Tagesbedarf an Proteinen liegt bei einem erwachsenen Menschen bei 1g pro kg-Körpergewicht. (http://flexikon.doccheck.com/de/Muskelfaser)

Wer dennoch auf etwas verzichten möchte, kann das Fasten auf Alkohol, Nikotin, Koffein oder Süßigkeiten ausweiten. Eine gern durchgeführte und sinnvolle Variante mit geist- und körperstärkender Wirkung. Dann aber nicht nur wenige Tage, sondern für eine Periode von drei bis vier Wochen.
Neben dem richtigen Fasten gibt es einiges mehr, um den Umschwung von Winter zu Frühling gut zu überstehen:



  • Ausreichend schlafen

Schlaf wird überbewertet? Kaum, ausreichend Schlaf (rund 7 Stunden/Tag) fördern die Konzentrationsfähigkeit. Im Schlaf werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet und neue Energie kann geschöpft werden. Zusätzlich unterstützt genügend Schlaf das natürliche Abnehmen.

  • Auch mal die Technik ausschalten

Das künstliche Licht, der andauernde Zwang an der Social-Medialen Welt teilzunehmen und andauernder Lärm stressen den Körper. Die Folge: Viren haben ein leichteres Spiel sich einzunisten und zu verbreiten.

  • Auf genügend Wasser achten

Nicht nur der Garten muss wieder gewässert werden, da steigende Temperaturen manche Pflanzen schnell austrocknen lassen würden. Vergessen Sie Sich selbst nicht. Genügend trinken verbessert das Wohlbefinden.


Und nicht zu vergessen... nein, nicht der Sport, sondern das Lachen. Herzhaftes Lachen verbessert nicht nur die Ausstrahlung, sondern auch das Wohlbefinden. Dazu gehört auch nicht alles Schwarz zu sehen. Denn Forscher von der Universität von Wisconsin haben herausgefunden, dass zwischen den Gefühlen und dem Immunsystem ein direkter Zusammenhang besteht: Optimismus stärkt die Immunabwehr. (http://www.gesundheit.de/medizin/psychologie/gesunde-seele/glueckliche-menschen-werden-seltener-krank)


Die sportliche Betätigung sollte dennoch nicht vergessen werden. Wer nicht gern schwimmt, joggt oder den Drahtesel aus dem Keller nehmen mag, kann sich trotzdem raus an die frische Luft wagen, denn Fitnessprogramme ohne Geräte sind nicht Ortsgebunden. Vielleicht schnappt man sich den netten Nachbar und beginnt gemeinsam, den Körper in Schwung zu bringen.

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