Freitag, 28. Februar 2014

Die Oscarverleihung am 2. März 2014 im Dolby Theatre in Los Angeles


Los Angeles - eine Stadt mit zwei Gesichtern

Nicht mehr lange und der rote Teppich wird ausgerollt, viele Berühmtheiten werden wieder auf genau diesem auf und ab spazieren, sich bewundern und fotografieren lassen. Ganz Hollywood leuchtet seit dem 24. Februar 2014 bereits im Rampenlicht, Kamerateams und Fotografen belagern die Stadt, jetzt noch ein Hotelzimmer zu bekommen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Unser Bild von Hollywood, der bekannte Walk of Fame, ein Gehweg über 18 Häuserblocks, auf dem berühmte Stars in Form eines in den Boden eingelassenen Sterns geehrt werden, das berühmte Madame Tassaud´s mit ihren fast schon lebendig aussehenden Stars aus Wachs, beeindruckende Skylines, eine traumhafte Strandpromenade, wunderschöne operierte Menschen mit Starfaktor oder auch einfach nur viel Geld - doch der Schein trügt, denn diese Menschen machen gerade mal 8 Prozent der Bevölkerung in Hollywood aus.


Die Armut lebt nur 2 Blocks vom Glitzerparadies entfernt - zwei Welten, zwei Gesichter - und 
vielleicht auch die Schattenseite von Hollywood mit ihrem vielen Bling Bling, mit welchem sie versucht den Menschen auf aller Welt einen besonders glamourösen Eindruck zu vermitteln.  Doch blickt man hinter die Fassade entdeckt man viele verschiedene Kulturen, die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen, hohe Mieten, niedrige Löhne, der perfekte Herd für die Entstehung von Unruhen und Gangs. Und doch ströhmen immer weiter Einwanderer nach Hollywood, alle mit Träumen und Wünschen, doch nur die Wenigsten erreichen ihr Ziel und somit die Erfüllung ihres Traumes.



Filmtipp:
Der Film "Kalifornien" von dem Wissen-Verlag Komplett Media berichtet über Los Angeles, Hollywood, Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten und Menschen - jetzt direkt online sehen auf extrafilme.de, dem neuen Portal für Special-Interest-Filme.

Dienstag, 25. Februar 2014

Tierparks und Zoos

Eine kritische Geschichte?

In den letzten Wochen verbreiteten sich immer häufiger negative Videos auf YouTube. Anlass war die Tötung einer Giraffe und darauffolgender Verfütterung an die Löwen. Wo? In einem Zoo in Kopenhagen. Der einjährige Giraffenbulle war gesund und es hagelte Kritik bezüglich der blutigen Tat, denn die Ausweidung fand vor den Augen der Zoobesucher, das bedeutet auch vor den Kindern, statt. Anscheinend auf Grund möglicher Inzuchtgefahr. Dass Löwen auch in der Natur eine Giraffe reißen und diese somit zu deren natürlicher Nahrung zählt ist eine Sache, aber daraus schon eine „Attraktion“zu machen, muss doch nicht sein. Wegen der Äußerung zur Inzuchtgefahr nun ein kleiner Exkurs, wie die Tierparkbetreiber auf diese „Idee“ kommen (n-tv )

Der Tierpark gehört zur Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA), für die ein strenges Zuchtprogramm für Giraffen gilt, das nur Paarungen zwischen nicht miteinander verwandten Giraffen erlaubt. Damit soll die genetische Vielfalt der Population erhalten bleiben. Marius fand den Angaben zufolge in keinem der rund 300 EAZA-Zoos Aufnahme, weil dortige Giraffen ähnliches Genmaterial aufwiesen.“

Was das langfristig zu bedeuten hat, wenn keine Wildfänge mehr dazu kommen sollten, kann sich jeder selbst ausmalen.

Leider ist es so, dass solche Handlungen keine Einzelfälle sind. Aber selbst wenn es so wäre, würde diese eine Tat ausreichen, um das Image anderer Tierparks anzukratzen. Trotzdem, oder auch gerade deshalb, haben wir ein Happy End aus dem Tierpark Hagenbeck, in Hamburg. Hier hatten zwei asiatische Elefanten in den Jahren 2008 (Shahrukh) und 2009 (Rani) das Licht der Welt erblickt. Geboren in der sozialen Gemeinschaft von Tanten und, entgegen in manchen anderen Tierparks, auch beider Elterntiere. Ein Fortschritt, da häufig der Elefantenbulle auf Grund seines aggressiven Verhaltens von der Gruppe getrennt wird. Dass diese Isolation zu gesteigerter Aggression führt, wurde in Hagenbeck erkannt und dem aktiv entgegen gewirkt.

http://www.abendblatt.de/img/hamburg/crop105638980/0638722905-ci3x2l-w620/hagenbeck-HA-Hamburg-Hamburg.jpgDie Pfleger sind in der Herde akzeptiert und können sich, wie der zuständige Tierarzt, sowohl den erwachsenen als auch den trächtigen Tieren und den Neugeborenen ohne Furcht nähern. Eine Akzeptanz in der Elefantengruppe erlebten auch der Filmer Helge Heggblum und der Tierfotograf Uwe Wilkens. So bekamen beide bewegende Aufnahmen von den letzten Tagen vor der Geburt. Sie löcherten, für die Zuschauer, alle Beteiligten mit Fragen und nahmen auch die dunklen Augenringe ohne Murren in Kauf, da die Wehen bei den trächtigen Elefantenkühen jederzeit beginnen konnten.

Die kleine Rani befindet sich im Übrigen noch immer in Hagenbeck bei ihrer Familie. Und Sharukh... tja... leider... 
nein, keine Sorge, er konnte erfolgreich an einen anderen Tierpark vermittelt werden. Seit Mai 2013 trompetet er fröhlich in Osnarbrück.

Wie eine Elefantengeburt von statten geht, wie sich die Tiere verhalten, worauf die Pfleger achten müssen und woran sie neben einem dicken Bauch noch merken, ob ein Elefant ein neues Leben unterm Herzen trägt zeigt die packende Dokumentation „Sharukh&Rani“ auf extrafilme.de.