Mittwoch, 23. April 2014

Cassandra

Zwischen Antike und Neuzeit
Das trojanische Pferd im Vergnügungspark
Mt. Olympus Water & Theme Park in Wisconsin Dells
Cassandra war eine tragische Figur aus der griechischen Mythologie. Ihre Fähigkeit, Weissagungen zu treffen, erhielt sie durch den Gott Apollo, welcher von ihrer Schönheit beeindruckt war. Da sie jedoch nicht auf sein Umwerben reagierte, verfluchte er sie. Somit konnte sie zwar noch immer in die Zukunft sehen, doch niemand vertraut mehr auf ihre Fähigkeiten. Daher war der Untergang Trojas „beschlossen“, denn ihre Warnung vor dem berühmten trojanischen Pferd wurde in den Wind geschlagen.

Doch Cassandra ist nicht nur eine wichtige Person der antiken Mythologie, der Name ist auch die Bezeichnung für einen Zacken aus Poseidons Dreizack. Nicht dem Gegenstand, sondern der Halbinsel Chalkidiki, welche häufig als Poseidons Dreizack betitelt wird. Cassandra, Sithonia und Athos erstrecken sich als die drei Zacken beziehungsweise als Landzungen ins Ägäische Meer. Verwaltet wird diese Halbinsel von Zentralmakedonien, einem der dreizehn Regionen Griechenlands.

Aber was macht diese Halbinsel so besonders? Der Name? Die geografische Lage und das damit verbundene Klima? Sicherlich, aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. Nicht nur, dass hier, in der Stadt Stageira, der altbekannte Aristoteles zur Welt kam; es leben auf der Landzunge Athos heutzutage beinah ausschließlich Mönche als autonome Gemeinschaft unter der griechischen Souveränität.

Zusätzlich bietet die Stalaktitenhöhle „Petrolana“ für Anthropologiebegeisterte etwas Besonderes zu entdecken, denn hier wurden rund 700.000 Jahre alte Überreste der Menschen gefunden. Nicht zu vergessen ist aber die grandiose Landschaft, welche in der Dokumentation Chalkidiki keineswegs zu kurz kommt.







Dienstag, 22. April 2014

Ein Fall für Genießer

Tatzeit: Ostern

Das Gelände wurde eingegrenzt. Akribisch werden jede Ecke, jeder Winkel, jede noch so kleine Lücke untersucht, ob sich hier nicht doch etwas findet... Wenigstens eine Spur oder, noch besser, ein Gegenstand. 

In der ersten Ecke liegt etwas... hier im Gras auch... und in den aufgestapelten Röhren am Ende des Platzes. Halbherzig versteckt? Nein, aber gibt es bessere Detektive als neugierige Kinder, welche sich schon lange auf Ostern und die traditionelle Ostereiersuche freuen? Vollbepackt und breitem Grinsen im Gesicht kann die Beute gesichtet werden. 

Doch was wird aus der Menge an Schokoladenosterhasen, Ostereiern und sonstigen Süßigkeiten, die weder auf einmal gegessen werden können noch sollten?

Nach der Osterzeit weiterverschenken gilt nicht als feine englische Art. Auf Grund der „schönen Verpackung“ Jahrelang bunkern, die Schokolade ergrauen lassen oder schlimmstenfalls mit dieser kleine, nervige Käfer, sog. „Brotkäfer“, zu züchten dürften ebenfalls keine Optionen sein. Aber was nun? Der Kampf gegen die Winterfigur hat doch schon längst begonnen...

von Alexander Stein @pixabay.com
Wie wäre es, im Sommer ohne Reue eine Kugel selbstgemachtes Joghurteis mit Schokoladenstücken genießen zu können? Ein Geschenk für die Liebsten parat zu haben, seien es Pralinen, schokolierte Früchte oder Schoki am Stiel für den morgendlichen Kakao? Oder es wird zum herzhaften Steak von Rind, Schwein, Huhn oder aus Tofu, eine Schokoladen-Chili-Rotweinsoße gereicht. Klingt interessant? Ist es auch, vorausgesetzt die Gäste können mit einer Süß-Herzhaft-Kombination leben.

Ebenfalls empfehlenswert für eine derartige Kombination ist Käse mit Schokolade. Auch hierbei wird der Probierfreude keine Grenze gesetzt: Geschmolzen, überzogen, püriert, gerollt, als Fondue, mit Kräutern verziert,... Wer das alles von Profis probieren möchte, findet in den Weiten des Internets spezialisierte Restaurants, auch im deutschsprachigen Raum. Aber: Wer alles selbst macht, kann seinen Erfahrungsschatz ausbauen und mit Stolz auf die eigens erbrachte Leistung blicken. Optimal mit einer Gaumenfreude als Ergebnis zu genießen in Gesellschaft.

Bon Appétit!

Mittwoch, 16. April 2014

Pflegeleichter Garten

Wer träumt nicht von einem Eigenheim mit eigenem Garten? Doch einen Garten zu pflegen, kann, vom Zeitaufwand her, in einen zweiten Beruf ausarten. Er muss regelmäßig gewässert, gestutzt oder kultiviert werden... vom Düngen ganz zu schweigen. 

Und nach dem gesamten Wachstum sowie nach der Blütezeit folgt irgendwann die Ernte. Danach wird umgegraben, dann der Garten winterfest gemacht und schlussendlich geht fürs neue Jahr alles wieder von vorn los... Nichts als Arbeit. Wo bleibt da noch die Zeit, seinen Garten zu genießen? Einen Gärtner zu engagieren kommt nicht in Frage, auf Blumen oder architektonische Meisterwerke der Natur zu verzichten ebenfalls nicht... Zum Glück gibt es pflegeleichte Gärten, damit auch die Entspannung nicht zu kurz kommen muss.

     Exotisch vs. Regional

Exotische Pflanzen sind zwar schön anzuschauen, aber auch in der Heimat wachsen tolle Blumen. Wenn die Pflanzen an die klimatischen Bedingungen der Umgebung "gewöhnt" sind, setzen sie sich leichter gegen sogenanntes Unkraut durch.

     Schnell vs. Langsam

Gerade eine frisch eingepflanzte Hecke soll schnell wachsen... nicht! Langsam wachsendes Blühgehölz wie der rote Holunder macht sehr viel weniger Arbeit als der altbekannte Liguster. Zusätzlich hätte man mit dem roten Holunder eine vielseitig einsetzbare Frucht im Garten, aber vorsicht, die Früchte dürfen nicht roh verzehrt werden! Ein kinderfreundlicher Garten sollte daher eher mit duftendem Flieder oder der rubinroten Weigelie beheckt werden.

     Frühjahr vs. Spätsommer

Ja, Blumenzwiebel ist nicht gleich Blumenzwiebel. Frühjahrsblüher wie Tulpen oder sogar Winterblüher wie das Schneeglöckchen sind schön anzuschauen und erfordern weniger Arbeit als Gladiolen: Sie müssen nicht über den Winter ausgegraben werden und vermehren sich selbstständig unter der Rasenfläche. Mit Gladiolen klappt die Überwinterung, aus eigener Erfahrung, auch im Garten, sie muss nur tief genug in der Erde stecken und über den Winter mit Reißig abgedeckt werden.

Es existieren noch viel mehr Tipps und Tricks für pflegeleichtere Gärten. Steingärten sind beispielsweise ebenfalls eine super alternative zum perfekt gemähten Rasen. Naturstein hat eine ange Lebensdauer, bei einer Terrasse ist es empfehlenswert auf möglichst viele Fugen zu verzichten. Was es noch so alles zu erfahren gibt, zeigt der Video on Demand Ratgeber "Pflegeleichte Gärten".

Mittwoch, 9. April 2014

Einfach abtauchen

Verschollen, aber wieder gefunden

Abtauchen, oder sich unauffindbar machen, ist eher Aufgabe von Personen, welche ihre Identität verstecken möchten. Am Besten in einem Land ohne vollkommen intakter Infrastruktur und ohne selbst, durch besondere Merkmale beziehungsweise durch wiedererkennbare Verhaltensweisen aus der Masse hervorzustechen

Unsinnigerweise können auch Gegenstände abtauchen: Socken verschwinden in der Waschmaschine, Schlüssel tauchen beim zweiten Hinschauen an eine bestimmte Stelle wie von Geisterhand wieder auf und Filme, ja Filme verstecken sich auch mal ganz tief im System. Besonders die Schätze machen sich gerne einmal unauffindbar, man muss sie sich ja schließlich verdienen.
Nichtsdestotrotz bringen wir nun einen der Schätze auf extrafilme.de wieder ans Tageslicht: Der Wassermann.

Der Filmpionier Walter Sigl ist einer der ersten Menschen, welcher seinerzeit mit der Kamera in das kalte Nass abtauchte. Im Gegensatz zu seinen Kollegen Hans Hass und Jaques Cousteau erforschte er nicht die sieben Weltmeere, sondern durchforstete die Binnengewässer. Langweilige Fische? Niemals! Hecht, Barsch, Wels oder Plattfische beeindrucken in ihrem Verhalten, auch wenn sie nicht so farbenfroh wie ein Feuerfisch sind. Dennoch haben sie alle ihre Eigenheiten:

Der Hecht:

Große Hechte stehen oft tagelang bewegungslos in ihrem Unterstand ohne Nahrung aufzunehmen. Die Verdauungsphase ist mit der von Schlangen zu vergleichen: Sie kann Tage brauchen.

Der Barsch:

Diese Warm-, Kalt-, Süß- und Salzwasserfische, sind der lebende Beweis, dass Fische eben nicht pauschal als dumm zu betiteln sind. Sie sind schnell lernfähig, jagen in koordinierten Rudeln (vergleichbar mit Wolfsrudeln) nach Nahrung und bereiten im heimischen Aquarium Freude als relativ „handzahmes“ und neugierige Tiere.

Der Wels:


Der Wels ist mit einer Länge von über zwei Metern der größte, im Süßwasser lebende, Fisch Europas. Vielleicht sogar noch größer? Wer weiß. Zumindest hat er einen „ausgewogenen“ Speiseplan: Was sich im Wasser bewegt und ins Maul passen könnte, wird probiert, selbst Artgenossen. Anglerlatein? Nein. Gefürchtetes Fressmonster? Ja.

Der Plattfisch:

Was Plattfische für kuriose Eigenschaften aufweisen, entdeckt Tauchfilmer Walter Sigl selbst und zeigt den Zuschauern die spannende Welt der heimischen Gewässer. Was das so interessant macht? Na, es ist wie mit der Stadt, in welcher man lebt: Zu Hause kennt man (häufig) die wenigsten Sehenswürdigkeiten. Wer nun doch Interesse hat, findet die spannenden Aufnahmen auf extrafilme.de als VoD.

Freitag, 4. April 2014

Die Verborgenen Schätze der Menschheit

unnützes Wissen

Schätze, sie waren verborgen, wurden vergessen und werden gefunden. Ein 5-Jähriger Junge beispielsweise hat einen unermesslich wertvollen Schmuckschatz gefunden, bestehend aus möglichem Diebesgut eines Juweliers. Aber Schätze kann man nicht nur anfassen. Auch Wissen, verborgen in den Weiten des Internets können geborgen und ans Tageslicht gebracht werden. Sie werden häufig kurz betitelt mit "unnützes Wissen". Aber sind diese Wissensschätze wirklich so unnütz?
Schatzkarte von
OpenClips @pixabay.com
Wer viel weiß hat immer Gesprächsstoff parat. Aber trotzdem wird manches Wissen als unnütz betitelt. Das liegt wohl daran dass die Erkenntnis darüber, dass

 „Der Winzer und Weintester Ilja Gort [...] seine Nase für 5 Millionen Euro versichern lassen [hat]. Die Bedingung der Versicherung war allerdings, dass er weder Motorrad fahren noch boxen noch als Feuerschlucker oder Assistent eines Messerwerfers arbeiten darf.“ 

im normalen Alltag kaum weiter hilft. Andererseits ist diese Information wieder so interessant, dass sie zum Klatsch und Tratsch, sprich zur sozialen Interaktion sehr gut geeignet ist. Schockierend, beeindruckend, anders, ... das macht das „unnütze Wissen“ aus. Der Neuigkeitswert und die Aktualität sind hierbei auch nicht zu verachten. 

Und, wie Professor Robin Dunbar feststellte, gehört diese Art des Gespräches, sprich das typische Kaffeekränzchengespräch zur Förderung des Gruppenzusammenhalts. Böswillige Zungen nennen es lästern, andere bezeichnen es eher als „analysieren und bewerten der eigenen Umgebung“. Aber dies alles funktioniert trotzdem ohne böswillige Beleidigungen oder Gerüchtestreuung, nur um selbst einen besseren Eindruck zu machen.


Aber was für den einen unnützes Wissen ist, beispielsweise eine Anleitung zum Bau einer Angelrute für den Pferdetrainer, ist für den anderen Gold wert, wie Snookertricks in der Vorbereitung zum Snooker Play off.

Somit haben wir uns gedacht: warum nicht das unnütze Wissen auf Radio Energy München präsentieren? Diesen Monat präsentieren wir Ihnen jeden Morgen um 6:20 Uhr und um 8:20 Uhr "unnützes Wissen - die letzten Geheimnisse der Menschheit“ in der Energy Toast-Show.

Wer sich anderweitig weiterbilden und sein Wissen erweitern möchte, findet auf extrafilme.de spannende Geschichten.