Donnerstag, 20. März 2014

20.03.2014


Internationaler Tag des Glücks

Was im alten Ägypten die Katze, in Frankreich die Amsel und in Japan der Koi ist, stellt bei uns das Pferd selbst nicht so ganz dar, aber an den Hufen trägt es häufig einen altbekannten Glücksbringer: Das Hufeisen. Mit der Öffnung nach oben soll es das Glück auffangen, mit der Öffnung nach unten demjenigen, der drunter durchläuft, Glück bescheren. Hier scheiden sich also die Geister.Aber warum gilt das Hufeisen als Glücksbringer? 

Bild von rnoid @pixabay
Ein türkisches Sprichwort bringt die einstige Bedeutung eines Hufeisen zum Tragen und lässt vermuten, warum es weltweit so beliebt wurde: "Ein Nagel kann ein Hufeisen retten, ein Hufeisen ein Pferd, ein Pferd einen Reiter und ein Reiter ein Land." Augsburger Allgemeine

Der Huf eines Pferdes besteht aus Horn, vergleichbar mit unseren Fingernägeln. Durch die ständige Bewegung nutzt sich dieser ab, wächst aber auch wieder nach. Da, früher wie heute, mit dem Pferd häufig auf hartem Boden geritten wird, nutzen sich die Hufe schneller ab, als das Horn nachwachsen kann, weshalb die Hufe durch das Hufeisen geschützt werden. Obwohl das Beschlagen der Hufe, vorausgesetzt der Schmied arbeitet korrekt, keine Schmerzen beim Pferd verursacht, gibt es mittlerweile einige Alternativen. Das Hufeisen kann beispielsweise durch einen speziellen Kleber befestigt werden. Es existieren sogar schon Schuhe für Pferde, die sogenannten „Hufschuhe“, welche dem Tier zum Reiten angezogen werden.

Aber nicht nur an den Hufen kann für angenehmeres Arbeiten mit dem Tier gesorgt werden. Da Pferde sehr feinfühlige und gelehrige Wesen sind, hat sich Hans-Jürgen Neuhauser einer anderen Art von Kommunikation verschrieben. Er verzichtet auf schmerzhaftes Trensen-Gezerre, enge Zügel oder spitze Sporen. Seine Arbeit basiert auf der nonverbalen Kommunikation. Er versteht das Herdenverhalten und nutzt dies, um eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Dabei verzichtet er auf langes Konditionieren wodurch ein entspannteres Ergebnis erzielt werden kann. 

Wenn Reiter und Tier schlussendlich als Team fungieren, stimmt das Sprichwort von Friedrich von Bodenstedt wohl doch: „Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“.

http://www.extrafilme.de/film/239/showWer nun Herrn Neuhauser zuschauen möchte, wie er auf dem Gestüt Lipica mit den temperamentvollen Lipizzanern arbeitet und wer wissen möchte, welche Erfolge er mit seiner Art des Trainings erzielt, kann sich hier die Videos direkt anschauen.

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