Dienstag, 11. Februar 2014

Foolsgold


Surfen im Schnee

Das ist im Grunde die Übersetzung für „Snowboard“, eine Sportart, welche sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Seit 1998 olympisch und dieses Jahr in Sotschi eine der ersten durchgeführten Disziplinen. Heute treten die Sportler im Halfpipe Snowboard an. Aber genug zu den Fakten. Beim Snowboard geht es um den Spaß und den Sport. Nichts für Theoretiker. Aber „entweder man kann es oder man kann es nicht“ trifft nicht zu, denn durch eigenes Interesse und Begeisterung kann (fast) alles erlernt werden.

Die Jungs von Isenseven leben ihren Traum. Sie „erobern“ schneereiche Gebiete mit ihrem Talent, zeichnen alles auf und schneiden ihre Geschichte danach zusammen. Outtakes gibt es natürlich auch bei den Freestylern, denn wie heißt es so schön?
Nobody ’s perfect. Vielleicht schafft es die Gruppe gerade aus diesem Grund, authentisch und zeitgleich fesselnd auf den Zuschauer zu wirken. Hier gibt es keinen Dreh in irgendeinem Studio in einer Bluebox. Wer hinfällt, steht weiß eingepudert wieder auf.

Ohne eines funktionieren die beeindruckenden Aufnahmen aber auch für die Darsteller in Foolsgold nicht:

Nein, nicht das Brett, auch nicht der schicke Anzug oder der Schnee. Es sind ihre Tricks; nicht unbedingt einfach zu erlernen aber so manche Blicke auf sich ziehend. Anfänger sollten jedoch zuerst sicher auf dem Board stehen/fahren können, bevor sie sich an diese Tricks heran trauen. Und: bitte niemals selbst überschätzen, sonst wird die Demotivation am Ende umso größer.

Hier folgt noch ein ganz grober Überblick darüber, in welche Kategorien die einzelnen Tricks eingeordnet werden:

Ground Tricks

Auf dem Boden der Tatsachen verbleibend, finden diese Sprünge und Balanceakte auf der Erde statt. Halfpipes, Funboxes oder Rails als Untergrund zählen ebenso zu dieser Kategorie.

 Air Tricks

Wie der Name schon andeutet: sie werden in der Luft ausgeführt. Meist nach Absprung an einer Schanze, dem sog. „Kicker“ folgen gerade Sprünge, Drehungen (Spins/Flips) und Griffe (Grabs) aufs Brett.

Flip Tricks

Flip Tricks, da werden alteingesessene Snowboarder hoffentlich nicht zu sehr protestieren, sind im Grunde Purzelbäume in der Luft, also Saltos. Vorwärts und Rückwärts, da ist alles dabei.

Spin Tricks

Spins lassen sich am Besten mit Schraubendrehungen beschreiben. Der Snowboarder dreht sich hierbei um die eigene Achse, wobei ein einzelner Spin 180° entspricht.

Grab Tricks

Bei den Grabs wird nach dem eigenen Board gegriffen, was ebenfalls gern und gut sichtbar nach einem Absprung in der Luft durchgeführt wird. Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, rechtzeitig wieder los zu lassen um nicht die Flips ungewollt auf der Erde durchführen zu müssen.

Lip Tricks

Handstand. Klingt einfach, ist es auch. Zumindest teilweise. Für diejenigen, die es schon können. Gut, es ist nicht so einfach. Die Lip Tricks werden meist an Halfpipe Kanten ausgeführt. Nicht nur Snowboarder, sondern auch die Asphaltsurfer, oder besser bekannt als Skateboarder, kennen die Lips und führen sie relativ häufig aus.


Wiedererkennungswert haben die einzelnen stuntähnlichen Bewegungsabläufe in Foolsgold allemal, aber können sie auch richtig zugeordnet werden? Viel Spaß dabei!


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