Mittwoch, 23. Juli 2014

Karibik oder nicht Karibik?

Das ist hier die Frage...

oder doch nicht? Es geht um die Bahamas: weißer Strand, Abgeschiedenheit, Karibik pur soweit das Auge reicht. Also der perfekte Ort, um sich vor unserer hektischen Welt zurückzuziehen. Aber die Bahamas, bekannt seit 1492 dank Columbus, zählen geografisch nicht einmal zur Karibik. Die Bahamas zählen zum Nordatlantik. Was macht sie also aus? Sind es die weißen Strände, soweit das Auge reicht? Ist es die Musik? Ist es das Rauschen der Wellen oder doch eher der Rausch bei "Bahama Mama" en masse?

Vielleicht etwas von allem. Gerade die sichtliche Nähe zu den karibischen Inseln und den dort entwickelten Kulturen bilden das I-Tüpfelchen für uns Europäer. Doch wer ersteinmal dort am Strand liegt und tatsächlich einen Fleck gefunden hat, welcher nicht von Touristen überrannt wird, darf feststellen, dass der Sand gar nicht so grobkörnig ist und an manchen Stellen ungewöhnliche Gebilde in die Höhe ragen.


Röhrenwürmer im Meer von
joakant auf pixabay.com
Dies liegt daran, dass die gesamte Inselgruppe der Bahamas aus Kalkstein besteht, ähnlich wie die europäischen Alpen. Zusätzlich sorgen Muscheln, Krabben und andere Meeresbewohner für den entsprechenden Aufbau. Sie filtern Calcium aus dem Meerwasser und verstärken damit ihre Gehäuse, Panzer und wofür die Tiere den Kalk sonst noch benötigen.

Und die Gebilde? Sie entstanden durch Erosion. Das Meer hat sich um das Gebilde herum zurückgezogen, die Korallen, welche dort lebten starben und der Wind trug alle lockeren Bestandteile fort. Übrig bleiben die unterirdischen Wohnhöhlen der Röhrenwürmer, welche von den Weichtieren äußerst stabil gebaut werden. Wie diese Gebilde aussehen hat Walter Sigl in seiner Dokumentation festgehalten.

War jemand von euch bereits in der Karibik? Wer möchte, kann gerne in die Kommentare schreiben.

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