Mittwoch, 9. April 2014

Einfach abtauchen

Verschollen, aber wieder gefunden

Abtauchen, oder sich unauffindbar machen, ist eher Aufgabe von Personen, welche ihre Identität verstecken möchten. Am Besten in einem Land ohne vollkommen intakter Infrastruktur und ohne selbst, durch besondere Merkmale beziehungsweise durch wiedererkennbare Verhaltensweisen aus der Masse hervorzustechen

Unsinnigerweise können auch Gegenstände abtauchen: Socken verschwinden in der Waschmaschine, Schlüssel tauchen beim zweiten Hinschauen an eine bestimmte Stelle wie von Geisterhand wieder auf und Filme, ja Filme verstecken sich auch mal ganz tief im System. Besonders die Schätze machen sich gerne einmal unauffindbar, man muss sie sich ja schließlich verdienen.
Nichtsdestotrotz bringen wir nun einen der Schätze auf extrafilme.de wieder ans Tageslicht: Der Wassermann.

Der Filmpionier Walter Sigl ist einer der ersten Menschen, welcher seinerzeit mit der Kamera in das kalte Nass abtauchte. Im Gegensatz zu seinen Kollegen Hans Hass und Jaques Cousteau erforschte er nicht die sieben Weltmeere, sondern durchforstete die Binnengewässer. Langweilige Fische? Niemals! Hecht, Barsch, Wels oder Plattfische beeindrucken in ihrem Verhalten, auch wenn sie nicht so farbenfroh wie ein Feuerfisch sind. Dennoch haben sie alle ihre Eigenheiten:

Der Hecht:

Große Hechte stehen oft tagelang bewegungslos in ihrem Unterstand ohne Nahrung aufzunehmen. Die Verdauungsphase ist mit der von Schlangen zu vergleichen: Sie kann Tage brauchen.

Der Barsch:

Diese Warm-, Kalt-, Süß- und Salzwasserfische, sind der lebende Beweis, dass Fische eben nicht pauschal als dumm zu betiteln sind. Sie sind schnell lernfähig, jagen in koordinierten Rudeln (vergleichbar mit Wolfsrudeln) nach Nahrung und bereiten im heimischen Aquarium Freude als relativ „handzahmes“ und neugierige Tiere.

Der Wels:


Der Wels ist mit einer Länge von über zwei Metern der größte, im Süßwasser lebende, Fisch Europas. Vielleicht sogar noch größer? Wer weiß. Zumindest hat er einen „ausgewogenen“ Speiseplan: Was sich im Wasser bewegt und ins Maul passen könnte, wird probiert, selbst Artgenossen. Anglerlatein? Nein. Gefürchtetes Fressmonster? Ja.

Der Plattfisch:

Was Plattfische für kuriose Eigenschaften aufweisen, entdeckt Tauchfilmer Walter Sigl selbst und zeigt den Zuschauern die spannende Welt der heimischen Gewässer. Was das so interessant macht? Na, es ist wie mit der Stadt, in welcher man lebt: Zu Hause kennt man (häufig) die wenigsten Sehenswürdigkeiten. Wer nun doch Interesse hat, findet die spannenden Aufnahmen auf extrafilme.de als VoD.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen