Zwischen Antike und Neuzeit
Das trojanische Pferd im Vergnügungspark Mt. Olympus Water & Theme Park in Wisconsin Dells |
Cassandra war eine tragische Figur aus der griechischen
Mythologie. Ihre Fähigkeit, Weissagungen zu treffen, erhielt sie durch den Gott
Apollo, welcher von ihrer Schönheit beeindruckt war. Da sie jedoch nicht auf
sein Umwerben reagierte, verfluchte er sie. Somit konnte sie zwar noch immer in
die Zukunft sehen, doch niemand vertraut mehr auf ihre Fähigkeiten. Daher war
der Untergang Trojas „beschlossen“, denn ihre Warnung vor dem berühmten
trojanischen Pferd wurde in den Wind geschlagen.
Doch Cassandra ist nicht nur eine wichtige Person der
antiken Mythologie, der Name ist auch die Bezeichnung für einen Zacken aus
Poseidons Dreizack. Nicht dem Gegenstand, sondern der Halbinsel Chalkidiki,
welche häufig als Poseidons Dreizack betitelt wird. Cassandra, Sithonia und
Athos erstrecken sich als die drei Zacken beziehungsweise als Landzungen ins
Ägäische Meer. Verwaltet wird diese Halbinsel von Zentralmakedonien, einem der
dreizehn Regionen Griechenlands.
Aber was macht diese Halbinsel so besonders? Der Name? Die geografische
Lage und das damit verbundene Klima? Sicherlich, aber es gibt noch viel mehr zu
entdecken. Nicht nur, dass hier, in der Stadt Stageira, der altbekannte
Aristoteles zur Welt kam; es leben auf der Landzunge Athos heutzutage beinah
ausschließlich Mönche als autonome Gemeinschaft unter der griechischen
Souveränität.
Zusätzlich bietet die Stalaktitenhöhle „Petrolana“ für Anthropologiebegeisterte
etwas Besonderes zu entdecken, denn hier wurden rund 700.000 Jahre alte
Überreste der Menschen gefunden. Nicht zu vergessen ist aber die grandiose
Landschaft, welche in der Dokumentation Chalkidiki keineswegs zu kurz kommt.