Erfolgreicher Abschluss
Nach unserem Geschmacksspiel trafen Herr und Frau Stöckl ein
und wir zeigten einen Zusammenschnitt des Filmes „Siwa, die weiße Wüste“.
Geplant war ein Vortrag im Nachhinein. Doch entschieden wir vor Ort um.
Anstelle die, mittlerweile gefüllteren, Reihen zu berieseln, wurden hier
persönliche Gespräche geführt, Fragen direkt im Anschluss an den Film beantwortet
und viel Spannendes über die Wüste und deren Bewohner berichtet. Sie gewannen
die Zuschauer nicht zuletzt durch ihre herzliche Art und ihren
Erfahrungsschatz. Plötzlich war die Zeit vorbei, und wir legten langsam eine
weitere DVD ein.
Der Zusammenschnitt von „Space Files Teil 2“ ließ so manchen
Astrophysiker unter den Kindern aufblühen. Informationen über Sonne und Merkur
brachten Kinderaugen zum Strahlen. Dabei war deutlich zu merken: Physik und
Mathe sind längst nicht mehr reine Jungsinteressen. Mittlerweile hatte sich
auch der Himmel gelichtet und die Sonne, als Protagonistin in den Space Files,
zeigte endlich ihre wärmende und trocknende Kraft.
Eine Stunde später zeigten wir einen Ausschnitt aus dem Film "Flamenco". Danach galt es für exotisch anmutende Rhythmen
zu sorgen, aber mit unserem kleinen CD-Player hatten wir keine Chance gegen die
neuesten R&B-Hits der DJ’s gegenüber. Kurzerhand haben sie sich bereit
erklärt, unsere Platte einzulegen und somit für den richtigen Sound zu sorgen.
Für wen? Für die Flamencotänzerin Angelika Gutermuth. In ihrem roten Kleid
choreografierte sie mehrere Tänze mit und ohne Fächer. Einzig die Schräge der
beengten Bühne machte ihr zu Beginn kurzzeitig zu schaffen, hat sie aber weder
aus dem Rhythmus gebracht noch hat sie je den Boden unter den Füßen verloren.
Im Anschluss hatten die Zuschauer die Möglichkeit kostenlos ein paar Flamenco
Tanzschritte zu erlernen. Hier hat man doch die Schüchternheit der Menge
bemerkt, doch diejenigen, welche sich dazu ins offene Zelt getraut haben, waren
mit Herzblut dabei und die Begeisterung war ihnen ins Gesicht geschrieben. Doch
auch dieser Tanz musste einmal zu Ende gehen.
Noch hatte alles im Zelt seine ursprüngliche Farbe. Das
würde sich aber bald ändern, sehr bald... Was nicht jetzt noch in Sicherheit
gebracht wurde, hatte verloren. Die Motorsäge dafür lag bereit. Nein, keine
Sorge, wir haben keine Farbpatronen zersägt, wir haben auch keine
expressiv-malerischen Eindrücke hinterlassen. Dennoch hatte nach diesem Showact
alles einen einheitlichen Überzug: Albert Fiedler hat live vor Ort einen
Holzstammabschnitt bearbeitet und eines seiner Hühner geschnitzt, was ein
weiteres Highlight für die Besucher darstellte. So etwas sieht man schließlich
nicht alle Tage. Gerade das Visualisieren eines Huhnes im Holzklotz stellt
neben der eigentlich grobmotorischen Handhabung einer Motorsäge für
feinmotorische Schnitzereien eine besondere Herausforderung dar. Für Albert
Fiedler kein Problem. Bevor er aber sein Handwerk präsentierte, zeigten wir
noch einen Zusammenschnitt für Hobbyschnitzer und diejenigen, welche es werden
wollen „Schnitzen mit Wolfgang – Der Grundkurs“.
Mittlerweile war es 17:00 Uhr, die Besucherreihen lichteten
sich wieder und unser letzter Programmpunkt konnte starten: „Geniale
Merkstrecken“ hieß unser Film. Der Protagonist und Weltrekordhalter Manfred J.
Lorenz erklärt in diesem Film, wie man sich mit Hilfe von visuellen sowie
auditiven Eindrücken eine typische Einkaufsliste leichter merken kann. Wir
hatten vor, dieses Prinzip mit den Besuchern auszuprobieren, aber diese waren
auf etwas ganz anderes fixiert. Eigentlich waren sie davon den gesamten Tag
über schon begeistert und das war auch der Trend zum Thema Essen, welcher sich
schon in der Früh herauskristallisierte. Nein, nicht der Joghurt, auch nicht
Marmelade, Brot oder Orangensaft. Es war unser frisches, warmes Zucker-karamellsüßes
Popcorn. Ja, was ist denn ein Film ohne Popcorn? Die Tüte ist zwar auch im Kino
häufig schon leer, bevor der Film auch nur angefangen hat, aber es gehört
einfach zusammen.
Am Ende waren wir geschafft vom Tag, aber auch zufrieden.
Das Zelt selbst mussten wir glücklicherweise nicht abbauen und die Holzsspäne
auf dem Rasen vor, hinter, und unter unserer kleinen Bühne, war/ist biologisch
abbaubar.
Abschließend gilt unser Dank noch unseren Protagonisten,
welche uns vor Ort besucht haben und, nicht zu vergessen, unserer Cutterin und
ihrer tatkräftigen Unterstützung, welche vor dem Lernfest dafür gesorgt haben,
dass wir dort unsere Filme zeigen konnten. Klar, und den Jungs von JustMusic, dass sie unsere Musik für uns gespielt haben. Danke!
Hier gehts zu den Fotos vom Wochenende, viel Spaß beim Durchstöbern!
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